Schwitzen, schwitzen, schwitzen … es hört gar nicht mehr auf.
Wie ein Fastender von gebratenen Hähnchen träumt, träume ich von Regen und Schnee. Ich weiß, der Sommer hier im Norden ist toll! Die meisten freuen sich über dieses anhaltend schöne und warme Wetter; ich ja irgendwie auch. Aber wie gern hätte mal wieder einen Tag, an dem ich nicht schwitzen muss – nur EINEN.
Mittlerweile habe ich auch ein bisschen herum experimentiert mit Homöopathie. Denn ich war so gar nicht mehr leistungsfähig. Die Hitzewallungen kamen tagsüber drei- bis viermal die Stunde und nachts gefühlt ebenso oft. Das hatte natürlich ein latentes Schlafdefizit zur Folge, was ja auf die Dauer auch nicht gesund ist.
Also bin ich zum homöopathischen Arzt gepilgert, habe acht Seiten Anamnesebogen ausgefüllt, bin gründlich untersucht worden – immerhin das – und habe Tropfen verschrieben bekommen, die mir auch erst einmal (scheinbar?) geholfen haben. Nach vier Wochen ließ die Wirkung nach. Dann bekam ich das gleiche Mittel in einer höheren Potenz. Und so weiter noch zwei Mal. Nachdem der Zustand wieder der war, wie vor meiner Behandlung habe ich die Tropfen abgesetzt.
Dann lieber schwitzen und nicht schlafen ohne Tropfen. So habe ich jedenfalls nicht jeden Morgen, wenn ich mir die Tropfen einrühre, die Hoffnung: ab heute wird es bestimmt helfen. Weil: geholfen hats eben nix. Und Geld kostets ja auch noch.
Seit ein paar Tagen nehme ich nun ein neues Mittel – ebenfalls homöopathisch; allerdings ein Komplexmittel, was ja jeden waschechten Homöopathen sich grausen lässt. Es setzt sich zusammen aus Cimicifuga, Ignatia, Sanguinaria und Sepia. Ich halte Sie auf dem Laufenden.
Apropos: Laufen ist bei diesem Wetter auch überhaupt nicht angesagt ;-(